Andres Gujan erläutert, welchen bedeutenden Einfluss diese Investitionen mit sich tragen:
«Ohne den Kapitalmarkt geht es nicht. Es braucht immense Investitionen in die Verbesserung der Energie- und Ressourceneffizienz, damit sich die Welt in Richtung einer CO₂-neutralen Kreislaufwirtschaft entwickelt. Auf Unternehmensebene sind diese Investitionen essenziell, um wettbewerbsfähig zu bleiben und die Nachhaltigkeit zu verbessern. Wir bei Carnot Capital haben die Expertise, um den Impact einzelner Produkte und Technologien zu beurteilen.»
1. Energieeinsparungen
Die Energieeinsparungen sind ein zentraler Aspekt bei der Bewertung des Impacts von Energieeffizienzmassnahmen. Die Menge an eingesparter Energie wird in der Regel in Kilowattstunden (kWh) gemessen. Ein weiterer wichtiger Indikator ist die prozentuale Reduktion des Energieverbrauchs im Vergleich zum Industriestandard. Diese Werte geben Aufschluss darüber, wie effektiv die Massnahmen sind.
2. Kosteneinsparungen
Monetäre Einsparungen beim Energieverbrauch sind ein wesentlicher Anreiz für Energieeffizienzmassnahmen. Der Return on Investment (ROI) ist hierbei ein zentraler Indikator. Er misst die Rendite der Investition als Verhältnis der Einsparungen beim Energieverbrauch zu den Investitionskosten der Massnahme. Der ROI zeigt, wie schnell sich die Investition amortisiert.
3. CO₂-Emissionen
Die Reduktion von CO₂-Emissionen ist ein weiterer wichtiger Grund für Energieeffizienzmassnahmen. CO₂-Einsparungen sind essenziell, da sie gesetzlich vorgeschrieben sein können, von Kunden verlangt werden oder Teil der Nachhaltigkeitsstrategie sind. Der CO₂-Fussabdruck (Carbon Footprint) von Produkten rückt zunehmend in den Fokus – insbesondere bei Elektroautos. Der Fussabdruck gibt die gesamte Menge an Treibhausgasemissionen an, die über die gesamte Produktionskette eines Produkts entstehen. Die Verringerung dieses Fussabdrucks ist entscheidend, um Fortschritte bei der Bekämpfung des Klimawandels zu erzielen.
4. Ressourceneffizienz
Ressourceneffizienz zielt auf die nachhaltige Nutzung natürlicher Ressourcen wie Wasser, Energie, landwirtschaftliche Flächen, Lebensmittel oder Metalle ab. Dazu sollen der Verbrauch reduziert und Abfälle minimiert werden. Nur so lässt sich eine langfristige Versorgung sicherstellen und können grosse ökologische Schäden an unseren natürlichen Lebensgrundlagen vermieden werden. Die Menge an eingesparten Materialien sowie die Reduktion des Abfallaufkommens durch effizientere Nutzung und Wiederverwertung von Materialien sind hierbei zentrale Indikatoren.
5. Produktivitätsverbesserungen
Produktivitätsverbesserungen sind ein wichtiger Vorteil von Energieeffizienzmassnahmen. Der Output pro eingesetzter Energieeinheit sowie Optimierungen in Produktionsprozessen, die zu geringeren Betriebskosten und höherer Effizienz führen, sind entscheidende Indikatoren. Diese Verbesserungen tragen zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit und zur Optimierung der Betriebsabläufe bei.
6. Soziale und wirtschaftliche Indikatoren
Investitionen in Energie- und Ressourceneffizienz bringen auch soziale und wirtschaftliche Vorteile. Sie schaffen Arbeitsplätze und verbessern die Arbeitsbedingungen durch nachhaltige Umstellungen. Wichtige Indikatoren sind die Anzahl der geschaffenen oder erhaltenen Arbeitsplätze sowie Verbesserungen der Arbeitsbedingungen und der öffentlichen Gesundheit durch verringerte Umweltverschmutzung und sicherere Technologien. Diese Massnahmen tragen zur sozialen und wirtschaftlichen Entwicklung bei und steigern die Lebensqualität.
7. Langfristige Nachhaltigkeit
Langfristige Nachhaltigkeit ist ein zentrales Ziel von Massnahmen zur Verbesserung der Energie- und Ressourceneffizienz. Detaillierte Nachhaltigkeitsberichte, die die langfristigen Auswirkungen der Investitionen auf Umwelt, Gesellschaft und Wirtschaft dokumentieren, sind essenzielle Instrumente. Die Erfüllung von Nachhaltigkeitsstandards und der Erhalt von Zertifizierungen sind weitere Indikatoren für langfristige Nachhaltigkeit.
8. Monitoring und Evaluierung
Kontinuierliche Überwachung und Evaluierung sind entscheidend für den Erfolg von Energieeffizienzmassnahmen. Die Nutzung von Energiemanagementsystemen und anderen Technologien zur kontinuierlichen Überwachung und Analyse der Energie- und Ressourcennutzung ermöglicht eine laufende Bewertung und Optimierung der Massnahmen. Benchmarking – der Vergleich der eigenen Effizienzmassnahmen mit Branchenstandards oder Best Practices – hilft, Fortschritte und Potenziale zu identifizieren.
«Durch die Kombination dieser Methoden und Indikatoren können Unternehmen und Investoren den Impact ihrer Investitionen im Bereich Energie- und Ressourceneffizienz umfassend bewerten und kontinuierlich verbessern. Diese Massnahmen tragen nicht nur zur Reduktion von Kosten und Emissionen bei, sondern fördern auch eine nachhaltige und zukunftsfähige Entwicklung.» Andres Gujan, Gründer Carnot Capital & Portfoliomanager
«Die Kombination aus finanziellen Erträgen und positiven gesellschaftlichen Effekten macht globale Impact Fonds zu einer sehr attraktiven und zukunftsorientierten Investitionsmöglichkeit». Andres Gujan, Gründer Carnot Capital & Impact Portfolio Manager
Andres Gujan, 3. März 2025